Roman Klöcker
(Gitarre, Banjo 4-string/6-string)
Geboren am 30. April 1949 in Borken.
14-jährig begann Roman autodidaktisch Gitarre zu spielen. Bereits nach sechs Monaten gründete er mit Freunden seine erste Band (“The Canons”) mit dem Ziel, Beatles-Songs zu covern.
Zwei Jahre später kam er in der Tanzkapelle “As-Combo” erstmals mit Swing und jazzverwandter Musik in Kontakt. Nach Abitur, Bankgehilfenprüfung und Psychologiediplom entschied sich Roman für ein hauptberufliches Leben zugunsten des Jazz, den er während seines Studiums im Marburg der 70er Jahre bereits mitgeprägt hatte. Z.B. in zahlreichen regionalen Formationen unterschiedlicher stilistischer Ausrichtung: von der Rockjazz-Band “Pegasus” über das “Roman Klöcker-Trio” mit Pete Schmidt an Vibraphon und drums sowie Barthold Hornung am Bass und dem Hardbob-Quartett “Pitch Pine” bis zur Marburger Bigband. 1980 begann er mit dem Studium der Musikwissenschaft, unterrichtete Jazzgitarre an der Justus-Liebig-Universität in Giessen, gründete die Jazzinitiative Marburg (JIM) und den Jazzclub Cavete.
Als unerschütterlicher Jazzclub-Besitzer baute er in den folgenden 30 Jahren Marburg - in Kooperation mit der JIM - zu einem international beachteten Jazzstandort aus. Dies nicht zuletzt durch den Schwerpunkt Nachwuchsförderung mit Workshops, Unterricht und open stages. Von den unzähligen musikalischen Begegnungen, die Roman in dieser Zeit als Gitarrist hatte, hier einige wenige: Chet Baker, Dewey Redman, Michael Sagmeister, Paulo Cardoso, Emily Remler und Larry Coryell, Milcho Leviev, Perry Robinson, Ron McClure, John Betsch, Harvey Sorgen, Jo Fonda und Michael Stevens. Große Bedeutung für Roman in seiner gitarristischen Entwicklung hat die Freundschaft mit Jim Hall und John Scofield. Bei ihnen erhielt der Autodidakt seine einzigen Unterrichtsstunden während eines Aufenthalts in der “modern” Jazzhauptstadt New York.
Im Jahr 2000 erfolgte der Eintritt in die Barrelhouse Jazzband. Ab sofort ist Gitarre und Banjo Spielen die Haupttätigkeit. Die Einbindung in den traditionellen Jazz empfindet der modern Jazzgitarrist als enorme Bereicherung. Er tourt jetzt mit Größen wie Carrie Smith, Randy Sandtke, Evan Christopher, John Allred, Red Holloway, Leroy Jones, Wycliffe Gordon und Wynard Harper. Vor allem aber findet er mühelos fantastische Kollegen, die mit ihm und Michael Ehret eine wunderbar leichtfüßige, swingende Musik spielen, die an George Shearing erinnert und in der Rhythmsection nach Count Basie klingt.
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